Warum ein Lektorat?
Jedem Text das Seine
Wer Zeit, Kraft und Herzblut in seinen Text investiert hat, darf zu Recht stolz auf seine Leistung sein.
Nun soll man sein Werk jemandem überlassen, der nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch treffendere Formulierungen findet oder gar den Text auf den Kopf stellt?
Das kann sich erst einmal unangenehm anfühlen – der sensible Umgang mit Ihrem Manuskript ist daher oberstes Gebot. Wichtig dabei ist, dass nicht jeder Text gleich behandelt, sondern individuell begutachtet wird.
Unsere Sprache ist einem ständigen Wandel unterworfen: Welche Kommata darf man inzwischen weglassen, welche Rechtschreibregel gilt denn nun? Was ist stilistisch unerlässlich? Führt die Struktur den Leser angemessen durch den Inhalt? Sind die Figuren konsistent? Gibt es logische Löcher? Ist die Sprache dem Genre angemessen?
Und selbst bei demjenigen, der sich in der deutschen Sprache zu Hause fühlt, können sich Fehler einschleichen oder es fehlt die Zeit und der Abstand für eine genaue Überprüfung.
Ich als Lektorin übernehme genau diese Aufgabe: Vier Augen sehen schließlich mehr als zwei und ein unverstellter Blick hilft gegen Betriebsblindheit. Es wäre doch schade, wenn Ihre Arbeit über sprachliche Hürden stolpert.
Gönnen Sie Ihrem Manuskript einen professionellen zweiten Blick und verleihen Sie Ihrem Text den nötigen Ausdruck!
Herzlich willkommen bei Lectocon!
Was dürfen Sie erwarten?
Meine Arbeitsweise
Ein belletristisches Werk muss im Lektorat anders betrachtet werden als eine wissenschaftliche Arbeit, ein Geschäftsbericht anders als ein Werbeflyer. Deshalb besprechen wir erst einmal, für welchen Zweck ein Text verfasst wurde, welche Zielgruppe angesprochen wird und welchen Stil der Schreiber verwendet.
Belletristik lebt von starken und treffenden Verben sowie von gezielt eingesetzten Adjektiven.
Dies wäre in einem Geschäftsbericht unpassend; dieser sollte nüchtern und schlicht gehalten sein, um Fakten überzeugend darzustellen.
In Werbetexten kann man dann auch mal mit grammatikalischen Regeln brechen und mit Sprache jonglieren. Eingetretene Pfade sollten sogar verlassen werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Eine wissenschaftliche Arbeit hingegen muss sachlich dargelegt sein, sollte aber dennoch einen ansprechenden Stil aufweisen. Dazu löse ich beispielsweise den häufig und gern verwendeten Nominalstil auf, damit sich der Text flüssiger lesen lässt.
Meine Leistungen
Bei einem Lektorat berichtige ich grundsätzlich auch die Orthografie, der Fokus ist allerdings auf Inhalt und Stil gerichtet. Dabei beachte ich, dass die innere Logik stimmt, dass Figuren konsistent sind und sich
die Geschichte flüssig lesen lässt. An holperigen Stellen unterbreite ich Vorschläge zur Verbesserung des Ausdrucks und des sprachlichen Stils.
- Prüfung der Textkohärenz und der Figurenkonsistenz
- Beachtung der Logik in Szenerien, Handlung und Chronologie
- Prüfung der Kapitelstringenz
- Prüfung des Stils und des sprachlichen Ausdrucks
- Änderungsvorschläge bei sprachlichen Unzulänglichkeiten
- Vorschläge zu Layoutkorrekturen
- Prüfung der Nachvollziehbarkeit der Argumentation
- Detaillierte Absprache zu Wünschen und Vorstellungen
Das Korrektorat beinhaltet die reine Rechtschreib- und Grammatikprüfung, inbegriffen ist die Kontrolle einer einheitlichen Auszeichnung. Es werden die Regeln der neuen Rechtschreibung nach Dudenempfehlung angewendet.
- Rechtschreibung
- Grammatik
- Interpunktion
- Einheitliche Schreibweisen von Eigennamen und Fachbegriffen
- Hierarchie der Überschriften
Ich gebe Ihrem Buch was auf den Deckel – kurz und bündig zusammengefasst, der Zielgruppe entsprechend formuliert. Der Klappentext gehört mit zu den größten Hausforderungen für Autoren. Wenn Sie das Interesse eines Lesers wecken möchten, muss jedes Wort sitzen! Zusammen mit dem Cover ist die Buchrückseite die Visitenkarte Ihrer Geschichte.
Da auch der Autor eines Buches kurz vorgestellt werden sollte, verfasse ich auf Wunsch Ihre Kurzbiografie und rücke Ihre Persönlichkeit ins rechte Licht. Hierfür benötige ich einige Informationen über Sie, anhand derer ich Ihren Werdegang in Textform bringe.
Was kostet mich ein Lektorat?
Die eindeutige Antwort:
Kommt ganz darauf an!
Der Aufwand, Ihr Manuskript zu überarbeiten, wird je nach vorliegender Qualität und Textsorte stark variieren. Ein verbindliches Angebot kann ich daher erst erstellen, wenn ich ein paar Probeseiten lektoriert bzw. korrigiert habe. Auch ist ein reines Korrektorat schneller erledigt als ein komplettes Lektorat.
So ist es möglich, zwei bis acht Normseiten innerhalb einer Stunde zu bearbeiten.
Eine Normseite ist definiert als Seite mit 30 Zeilen zu je 60 Zeichen. Sie ist lediglich eine Maßeinheit, die dazu dient, die Länge eines Manuskripts zu ermitteln und das Honorar für die Bearbeitung zu errechnen. Eine Formatvorlage finden Sie hier.
Pro Stunde veranschlage ich 45 Euro. Meine Abrechnung auf Stundenbasis erfolgt jeweils für volle 15 Minuten.
Bitte kontaktieren Sie mich für eine detaillierte Besprechung per Mail oder telefonisch unter 08151 189480.
Wie funktioniert’s?
Vorgehensweise
Sie möchten ein konkretes Angebot? Kontaktieren Sie mich und nennen Sie mir Ihren Wunschtermin, den Umfang Ihres Textes sowie die Art der gewünschten Überarbeitung. Sobald Sie mir per E-Mail einen Auszug Ihres Textes geschickt haben, sichte ich das Material und erstelle Ihnen ein individuelles Angebot. Mit den lektorierten Probeseiten übersende ich Ihnen dann auch den Kostenvoranschlag.
Den endgültigen Auftrag erteilen Sie mir einfach schriftlich per E-Mail und schon geht’s los!
Tipps zur Vorbereitung
Sie können meinen Aufwand und damit Ihre Kosten minimieren – und zwar indem Sie gute Vorarbeit leisten.
- Verlassen Sie sich nicht nur auf ein Korrekturprogramm, sondern lesen Sie Ihren gesamten Text nach einigen Tagen noch einmal konzentriert durch.
- Nutzen Sie am besten eine ausgedruckte Version, denn auf Papier sieht man Fehler besser. Lesen Sie den Text langsam und Wort für Wort, sonst korrigiert Ihr Gehirn beispielsweise Buchstabendreher von selbst.
- Achten Sie auf vergessene Buchstaben bei Vorsilben wie ver-, vor-, ent- (vetreten statt vertreten, engegen statt entgegen) und ergänzen diese.
- Es gibt für einige Wörter inzwischen zwei Schreibweisen (aufwendig/aufwändig, Schenke/Schänke) – wichtig ist, dass Sie sich im gesamten Text für eine einheitliche Schreibweise entscheiden.
- Auch ergibt sich durch das Zusammen- oder Auseinanderschreiben ein unterschiedlicher Sinn (freisprechen – frei sprechen). Dies kann ein Rechtschreibprogramm nicht erkennen.
- Ebenso erkennt ein Rechtschreibprogramm nicht, ob fälschlicherweise im Verlauf der Geschichte die Erzählzeit wechselt (Präteritum statt Präsens oder umgekehrt), denn geschrieben ist das Wort ja korrekt.
- Überprüfen Sie Wörter, die leicht zu verwechseln sind, beispielsweise dass/das, wieder/wider, sie/Sie.
- Legen Sie nach ca. 45 Minuten eine kleine Pause ein, müde Augen schwächen die Konzentration.
Freie Lektorin
Über mich
Seit meiner frühesten Kindheit habe ich ein Faible für Sprache – und schuld daran ist meine Großmutter. Schon im Kindergartenalter spielte sie mit mir »Teekesselchen«. Später wetteiferten wir darum, wer die meisten Synonyme kennt. Wem kein neues Wort mehr einfiel, hatte verloren. Und meine Oma war verdammt gut!
Trotz dieser geweckten Leidenschaft absolvierte ich kein sprachwissenschaftliches, sondern ein sozialwissenschaftliches Studium. Und plötzlich saß sie dann doch wieder mit mir im Hörsaal: meine Leidenschaft für Sprache und Kommunikation. Ich lächelte ihr zu und widmete mich bis zu meiner Diplomarbeit intensiv der Soziolinguistik und der Sprachsoziologie.
Während dieser Zeit hielt ich mich mit einem Job in der Werbeagentur SetCo. über Wasser, wobei ich nicht nur Kenntnisse in Grafik und Layout erwerben, sondern vor allem Erfahrungen im Lektorieren und Korrigieren von Texten sammeln konnte.
Meinen Studienabschluss feierte ich mit der 296-seitigen Diplomarbeit »MundArt. Über die Kunst, Dialekt zu sprechen«, die seitdem als veröffentlichtes Buch einsam und unbeachtet in der Staatsbibliothek verstaubt.
Ich verdingte mich noch zwei Jahre lang im Redaktionsbüro snapshot als freie Mitarbeiterin, bevor ich 2010 mit Lectocon endlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.
Zertifiziert durch die Akademie der Deutschen Medien (ADM) arbeite ich seitdem als Freie Lektorin mit Hingabe für Selfpublisher, Verlage und viele Firmen.